So seht die Fotos!!! Und vor allem lest die Stories dazu :-)
So da bin ich wieder, und vor allem merke ich selber gerade ich lebe ja noch! Und so unrealistisch waeren andere Dinge nach dieser Woche auch nicht!
Da fange ich mal an zu erzaehlen. Am 16. September machten wir uns auf nach Coober Pedy, doch wir wurden schnell enttaeuscht! Unser Auto Dandy machte kurz vor Port Augusta schlapp, der Motor qualmte, die Temperatur stieg blitzartig hoch an. Was nun? Wir entschieden uns erstmal an zu halten. So konnten wir nicht weiter fahren stellten wir mit lauter Rauch um die Ohren fest. Die penedranten Fliegen im Outback taten ihr uebriges das die Stimmung schnell sank. Doch wir sind hier in Australien, und nicht in Deutschland. Also beschlossen Manuel und ich das wir einfach mal die no worries Mentalitaet annehmen sollten. Das taten wir auch. Schnell fanden wir heraus das Manu ein Osi ich ein Wesi und Mareike in dieser Situation ein Pesi ist J Nach kurzer Zeit hielten die ersten Autos an. Ein sehr hilfsbereiter Farmer ( den ich uebrigens toll auf Video aufgenommen habe J ) bat uns seine Hilfe an. Er schleppte uns bis nach Port Augusta, was nur noch 10km entfernt war ab. Half uns bei der Verstaendigung in der Werkstatt und verabschiedete sich noch mit no worries….
So nun waren wir gestrandet in einem Ort den wir maximal 1min per Durchfahrt sehen wollten. Half ja alles nichts, wir nahmen uns ein Motelzimmer und mussten den folgenden Tag abwarten was beim Check in der Werkstatt heraus kommt. Naechster Tag selbes Problem, ab zur Werkstatt und dann eine Hiobsbotschaft. The Engine is Dead!!! Diesen Satz hoere ich auch heute noch in Schlaflosen Naechten hier J So da sassen wir also, mitten im nichts, am anderen Ende der Welt, tausend Fliegen. Staub und grosser Hitze…na gut was will man machen? No worries!!! Wird schon wieder, und so oft es einen auch in schlechten Situationen nerven kann wenn man no worries hoert, weiss man spaeter das es wahr ist. Wir buchten unser Motel laenger und ueberlegten ein neues Auto zu kaufen. Die Autosuche ging also von vorne los, und das nicht etwa in Melbourne wo man alle 100m einen Autohaendler findet, nein diesmal in Port Augusta wo nach 100m die Stadt zu Ende ist. Aber wir hatten Glueck! Und das kann ich diesmal mit ruhigem Gewissen sagen, denn das Outback liegt ja schon hinter uns. Wir fanden einen alten Ford, mit einer 3,9 Liter Maschine in der Proll Farbe Gold. Mensch besser konnte es ja nicht kommen. Wir liessen den Wagen durch checken durch eine externe Werkstatt und investierten noch 300 Dollar zu dem Kaufpreis von 2500 Dollar und hatten ein neues Auto. So wie sollte unser neues Auto heissen? Wir dachten an Harrison Ford, und da war die Entscheidung schon befallen.
Endlich ging es weiter. Coober Pedy war das naechste Ziel. Mit voller Vorfreude auf die groesste und aelteste Opalstadt Australiens fuhren wir dort hin. Als wir ankamen wurden wir etwas enttaeuscht. Es war wirklich nur ein Touristenort wo man Geld dafuer ausgeben konnte um Minen zu sehen oder Opale zu kaufen. Wo war der Flair dieser Opalstadt? Ich kann es leider bis heute nicht sagen.
Das naechste Ziel war der Ayers Rock hier auch unter Uluru bekannt. Und dieses Ausflugsziel hatte es wirklich in sich. Nach mehreren Naechten im Zelt, zog ich es vor mir mal etwas zu goennen. Ich fand im Resort einen netten Platz im guenstigsten Hotel, was allerdings den Preis des Maritim in Koeln hatte J Aber endlich wieder richtig duschen, eine eigene Toilette und vor allem mal etwas Ruhe. Diese Nacht lohnte sich fuer mich, Am naechsten Tag mit dem Gefuehl ein Mensch zu sein ging es dann los. Wir gingen um den Rock herum, schauten uns einige Malereien an. Dieser Berg hat etwas mystisches, und ich bin wirklich froh Ihn gesehen zu haben. In Natur versprueht er wirklich den Hauch von etwas unbekannten, und zieht einen magisch an.
Die naechsten Ziele waren Olgas und Kings Canyon. Doch auf dem Weg dorthin uebernachteten wir in Marla. Und Marla wird Manuel und mir in guter Erinnerung bleiben. Wie fast jeden Abend gingen Manu und ich etwas trinken an die Bar. Diesmal sollte es eine laengere Nacht werden. Wir fanden uns an der Bar ein, Manu ganz Deutsch mit Unterhose und Schlappen ich etwas moderater. Nach 2-3 Bieren und vielleicht dem ein oder anderem Schnaps gingen wir vor die Tuer wo viele Customers sassen. Denn Rauchen ist hier in Australien in Pubs oder Diskotheken schon seit langem verboten. Wir lernten 3 Truck Fahrer kennen, die eher an die Mainzelmaennchen mit langen Baerten erinnerten. Verstehen konnten wir Sie kaum, da durch den Slang und hauptsaechlich durch den Bart und etwas erhoehtem Alkoholkonsum auf beiden Seiten the Voice etwas schlecht zu hoeren war. Na egal dachten wir uns wir haben unseren Spass wie immer. Es waren auch einige Abo-Frauen dort. Manu unterhielt sich mit einer ueber die Sterne und hoffte etwas erlernen zu koennen. Ich unterhielt mich mit einem Maedchen das sagen wir mal etwas zu schwer geraten war. Um genau zu sein wog Sie mit Sicherheit das doppelte von mir. Und sie war die schlankeste von der Maedchen-Clique. Denn das ist hier in Australien keine Seltenheit. Es ist genauso wie in den USA, da hier Fast Food einfach sehr guenstig ist und es viele Laeden hintereinander gibt. Als Beispiel waeren die 15 KFC alleine in Adelaide zu nennen, Burger King und MCDonnalds waren mir zuviel zum zaehlen. Wie dem auch sei, wir unterhielten uns lange, es war wirklich witzig und vor allem hatte das Maedchen noch eine Flasche Wodka. Wir sassen auf der Wiese auf dem Campingplatz, als ich eine Ameise von meinem Bein schlug. Empoert sagte die Aborigini Frau zu mir: Don’t touch him, if die one from that the family comes and will see what is happened. ( Das hier ist nicht mein Englisch sondern Ihrs ) Ich lernte also wieder etwas fuer die Natur dazu.
Die Olgas und der King Canyon: Wirklich tolle Ausflugsziele besonders der Kings Canyon. Wir sind beim Kings Canyon den 4 Stunden Weg gewandert und geklettert. Es war wirklich super! Aber da sagen einfach Bilder mehr als tausend Worte. Man steht an tiefen Abgruenden findet ein tolles Wasserloch im Canyon und schaut hunderte von Kilometer weit in die Natur! Zu dem Wasserloch muss ich noch etwas kleines hinzufuegen. Auch wenn es sich jetzt bloed anhoert, aber wir haben Adolf Hitler im Kings Canyon getroffen. Ein Mann der wirklich genauso aussah lief dort herum. Das witzige daran ist, er sah auch aus als wuerde er sich dort seit 1945 verstecken. Wir sahen Ihn an einem Wasserloch aus dem er trank!!! Das war wirklich alles wieder sehr witzig, habe auch extra ein paar kleine Video-Aufnahmen gemacht damit man es nachvollziehen kann.
Alice Springs hiess das naechste Ziel. Und eigentlich ist Alice mitten im nichts ja die Touristenabsteige und man kann viel erleben. Doch uns kam ein Sturm hervor. Als wir ankamen in Alice trauten wir unseren Augen nicht. Kein Strom, alles ueberflutet, 15m grosse Baeume auf der Strasse, Strommasten umgefallen usw. Wir gingen in ein Hostel um zu fragen ob ein Zimmer frei waere. Der Mann sagte nur nein wir sind ausgebucht, wie wahrscheinlich alle hier nach dem Sturm von vor 3 Stunden. Mensch dachten wir, haben wir ein Glueck, 3 Stunden vor unserem arrive in Alice wuetete der schlimmste Sturm seit Jahren. Aber das Glueck war nicht nur Glueck wir fanden zwar ein Hostel aber ohne Strom bei Dunkelheit konnte man nicht viel machen. Wir fanden zum Glueck ein nettes Lokal wo es guenstig Fish und Chips gab ( Generator sei dank ) und vor allem toller Kerzenschein. So hatte ich mir Alice Springs nicht erhofft, aber nun gut, es ist schon in Ordnung auch mal ein Ziel auszulassen.
Am naechsten Tag landetetn wir in Mataranka!!! Und das war wirklich super. Es waren die Tropen. Ein Campingplatz der Natur Thermale anbiet. Wir nahmen uns dort ein Zimmer, und es lohnte sich. Ich schwom erst mit Manu und Mareike in einer Therme und ueber uns flogen hunderte von Fledermaeusen hinweg. Mensch war das toll wirklich unbeschreiblich. Dann gingen Manu und ich noch in den Fluss schwimmen. Dort gibt es Suesswasser Krokodile und manchmal verirrt sich auch ein grosses dort hin. Aber no worries. Wie Ihr seht lebe ich ja noch. Abends gab es noch Live Musik und danach spiel ten Manu und ich mit 2 anderen Deutschen 3 Runden Poker. Und ich verlor 6 Dollar L Ein sehr gelungener Tag.
Die letzte Reise bis nach Darwin wurde auch schoen und spannend. Wir fuhren zu Wasserfaellen und schwammen dort in einem Natursee. Wirklich toll, riesige Fische schwammen mit uns. Und ein Bild wie man es sich kaum vorstellen kann!!! Als wir dann weiter fuhren fiel uns auf das ein Schild fuer Darwin auch in die andere Richtung ging. Und geographisch gesehen muesste es Zeit sparen. Tja da haben wir wohl vergessen das braune Schilder fuer Offroad Strassen stehen. Wir stellten uns der Herausforderung, vielmehr gesagt ich als Fahrer nahm sie an. Nach ca. 2 Stunden ueber Bruecken und nicht befestigten Strassen kamen wir dann nach Darwin.
Eine abenteuerliche Outback Tour ist nun zu Ende. Mit viel Hoehen und Tiefen aber vor allem mit tollen Erinnerungen.
Nochmal zum Leben: Mit Krokodilen geschwommen, Adolf Hitler getroffen, viel getrunken, durch den Dschungel gefahren, am Canyon ungesichert gewandert und einen riesen Strum knapp verpasst. Das nenne ich viel fuer eine Woche.
Nun sitze ich hier und Darwin und schaue mich nach Jobs um. Eben war ich schon bei Woolworth und bei Coles zwei grossen Supermaerkten die sich beide am Montag melden wollen. Bis es neues gibt wuensche ich euch alles Gute!!!
Marcel